arte-Dokumentation: „Sudan: Ein Krankenhaus im Schatten des Krieges“

Sechs Wochen lang begleiteten uns die Filmemacher:innen Laura Salm Reifferscheidt und Carl Gierstorfer im Oktober 2024 in unserem Krankenhaus im Sudan. Entstanden ist eine eindrucksvolle Dokumentation, die die Geschichten unserer engagierten Mitarbeiter:innen erzählt, den Alltag im Krankenhaus authentisch zeigt und die Herausforderungen in einem von Krieg und Instabilität geprägten Land eindrucksvoll beleuchtet.

Ab sofort verfügbar in der arte Mediathek.

Ausschnitt aus der Dokumentation „Sudan: Ein Krankenhaus im Schatten des Krieges“ – Unser Chirurg Joseph Yakoub

 

Das sagen die Filmemacher:innen

„Die derzeit größte humanitäre Katastrophe findet medial kaum Beachtung: Seit dem Ausbruch des Krieges im Sudan im April 2023 sind zwölf Millionen Menschen auf der Flucht. Jeder zweite der rund 50 Millionen Sudanesen ist vom Hunger bedroht. Doch diese Zahlen bleiben schwer zu begreifen 3 ebenso wie der komplexe Konflikt, in dem ethnische Säuberungen und das Aushungern der Bevölkerung als Kriegstaktiken eingesetzt werden.

Wir wollten die menschliche Dimension dieses Konflikts verstehen und suchten daher einen Ort, an dem wir über zwei Monate hinweg relativ sicher drehen konnten 3 einen Ort, an dem zugleich alle Facetten des Krieges sichtbar wurden. Unsere Wahl fiel auf das Krankenhaus in den Nubabergen, das von der deutschen Hilfsorganisation Cap Anamur betrieben wird. Fast eine Million Flüchtlinge aus allen Teilen des Landes sind in dieses Gebiet geströmt, und das Krankenhaus ist eines von nur zwei in der gesamten Region. Dort fanden wir die Geschichten für diese Dokumentation.

Sie erzählen von Flucht und Hunger, aber auch von der Resilienz der Menschen – von ihrer Stärke und ihrem Überlebenswillen in einem Krieg, der kaum internationale Aufmerksamkeit erhält.

Und von einem wachsenden Gefühl, von der Welt vergessen worden zu sein.“

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