Syrien
Unser Handeln dort im Überblick:
- Nothilfe für die Erdbebenopfer im Norden Syriens
- Lieferung von Hilfsgütern in die Erdbebenregion
Syrien
Unser Handeln dort im Überblick:
- Nothilfe für die Erdbebenopfer im Norden Syriens
- Lieferung von Hilfsgütern in die Erdbebenregion
Unser Ziel
Nothilfe und Versorgung der Erdbebenopfer im Norden Syriens
Das verheerende Erbeben am 6. Februar 2023 im syrisch-türkischen Grenzgebiet hat in den ersten beiden Tagen bereits mehr als 10.000 Todesopfer gefordert.
Cap Anamur hat die Erdbebenopfer im Norden Syriens, in Aleppo, mit dringend benötigten Hilfsgütern versorgt.
Aktuelles
Projektberichte
Weitere Hilfe für die Opfer des Erdbebens in Aleppo
Cap Anamur hat am vergangenen Wochenende eine zweite Hilfsgüterlieferung für die Erdbebenopfer nach Aleppo gebracht. Den Menschen fehlt es immer noch an allem. Sie leiden besonders Hunger und sind der Kälte schutzlos ausgeliefert.
Hilfsgüter für die Erdbebenopfer in Aleppo
Am vergangenen Samstag ist die Hilfsgüterlieferung von Cap Anamur bei den Betroffenen des Erdbebens in Aleppo angekommen. Unser Team aus dem Libanon hatte sich am Freitag auf den Weg in die nördliche Regionen Syriens aufgemacht und konnte am Wochenende mehr als 12 Tonnen Güter verteilen.
Nothilfe und Versorgung der Erdbebenopfer im Norden Syriens
Das verheerende Erbeben im syrisch-türkischen Grenzgebiet hat in den ersten beiden Tagen bereits mehr als 10.000 Todesopfer gefordert. Während in den türkischen Gebieten bereits die internationale Hilfe anläuft, erhalten die Menschen in den syrischen Regionen kaum Hilfe.
Gesundheitliche Eckdaten
Lebenserwartung
74/71 Jahre
(Frauen/Männer)
Säuglingssterblichkeit
10,7
pro 1.000 Geburten
Ärzt:innen
1,3
pro 1.000 Einwohner:innen
Cap Anamur Engagement in Syrien
2012 - 2018
Die Situation in Syrien
Politische Lage
Seit 2011 befindet sich Syrien in einem blutigen Bürgerkrieg zwischen Diktator Baschar al-Assaad und Rebellengruppen, kurdischen Milizen und sogar der Terrororganisation Islamischer Staat. Durch die Beteiligung zahlreicher Akteure ist der Konflikt zunehmend undurchsichtig und unberechenbar geworden. So hat u.a. das türkische Militär seit 2016 mehrere Militäroffensiven im Norden des Landes gegen kurdische Truppen geführt. Laut den Berichten von Aktivistengruppen sind mit Stand 2021 bis zu 610.000 Tote zu beklagen, laut Angaben der UN sind über 300.000 Zivilisten gestorben.
Soziale Lage
Weite Teile des Landes sind zerstört und bieten den Menschen weder eine Lebensgrundlage noch eine Perspektive für die Zukunft. Mehr als 5 Millionen Menschen sind aus dem Land geflüchtet, 6,3 Millionen werden als Intern Vertriebene eingestuft. Allen Flüchtlingen gemein ist ihre prekäre Lage, in der sie sich im In- und Ausland wiederfinden. Die Assad-Regierung bombardiert die eigene Bevölkerung mit Giftgas und zerstört vermehrt auch Krankenhäuser. Das Gesundheitswesen wird außer Kraft gesetzt. Behandlungen finden nur noch in kleinen, schlecht ausgestatteten Untergrundkliniken statt. Mit dem Erdbeben vom 8. Februar 2023 erfährt das Land einen weiteren Schicksalsschlag und hat erneut tausende Todesopfer zu beklagen.
Von 2012 – 2018 war Cap Anamur bereits in Syrien tätig. Wir haben die syrischen Binnengeflüchteten mit dem Betrieb zweier Polikliniken und mehrerer Untergrundkliniken medizinisch versorgt. Als die Sicherheitslage unsere Arbeit im Land nicht mehr zugelassen hat, haben wir im jordanischen Grenzgebiet eine Containerklinik in der Nähe einer Geflüchteten-Siedlung betrieben.
Cap Anamur hat von 2012 – 2018 medizinische Nothilfe in Syrien geleistet. Mit dem Betrieb mehrerer medizinischer Einrichtungen haben wir die binnengeflüchteten Menschen medizinisch versorgt.
Wie es weiter geht
Die Lage im Norden Syriens ist katastrophal und bis auf weiteres nicht vorhersehbar. Wir werden nach unseren Möglichkeiten versuchen den Menschen in der Region Hilfe zukommen zu lassen. In unseren Projektberichten und im Newsletter berichten wir über aktuelle Entwicklungen.