Umzug in ein neues Zuhause
Mehr als die Hälfte der Familien aus dem Hausbauprojekt, das Cap Anamur in Pakistan umgesetzt hat, haben bereits ihr neues Zuhause bezogen. Die Betroffenen packen engagiert mit an und so haben wir schnelle Fortschritte gemacht.
Cap Anamur baut insgesamt 300 Häuser wieder auf
Der heftige Monsunregen im Juli und August 2010 überschwemmte etwa ein Fünftel Pakistans. Mehr als 1.700 Menschen starben in der Flut, mehrere Millionen verloren ihre Häuser. Der mühsame Wiederaufbau wird Jahre beanspruchen und viele Pakistaner werden noch eine ganze Weile in ihren behelfsmäßigen Unterkünften leben müssen. Umso erfreulicher sind die positiven Nachrichten aus der stark verwüsteten Region des Punjabs: Mehr als die Hälfte der Familien aus unserem Hausbauprojekt haben bereits ihr neues Zuhause bezogen. Die Betroffenen packen engagiert mit an und so haben wir schnelle Fortschritte gemacht.
Im Vorfeld hat sich unser Techniker-Team um die Planung und Organisation gekümmert. Keine leichte Aufgabe, Material zu beschaffen in einem Gebiet, dessen Infrastruktur stellenweise vollkommen lahmgelegt war. „Allein die Steinpresse hat uns vor eine echte logistische Herausforderung gestellt. Für uns gab es aber keine Alternative, denn mit ihr können wir selbst kostengünstig Steine aus Sand und Zement herstellen. Das macht unsere Arbeit ein ganzes Stück unabhängiger“, erklärt Techniker Andreas Meyer. Ein weiterer Vorteil: Die Steine werden nicht wie herkömmliche Ziegel mit Feuer gebrannt, sondern trocknen in der Sonne. Diese Produktionsweise ermöglicht einen verantwortungsvollen Umgang mit Rohstoffen. In einem so abgeholzten Land wie Pakistan ist das besonders wichtig. Mit der tatkräftigen Unterstützung der Familien und etwa 300 einheimischen Maurern zunächst Tausende von Steinen gefertigt.
Der Bau der rund 200 Häuser erfolgte in drei Phasen, von denen die ersten beiden nun abgeschlossen sind. Derzeit läuft die offizielle Übergabe an die neuen Eigentümer. Parallel startet die dritte Phase mit weiteren 45 Häusern. Voraussichtlich werden sie Anfang Juni bezugsfertig sein. Die neuen Häuser sind stabiler und flutsicher gebaut.
Weitere Bauprojekte, die Cap Anamur in Pakistan durchgeführt hat
Neben dem Hausbauprojekt setzt Cap Anamur 13 Schulen wieder in Stand. Sie alle befinden sich in den Dörfern rund um Rajanpur und alle wurden so stark beschädigt, dass dort seit der Überschwemmung kein Unterricht mehr stattfinden kann. Vier der Schulen müssen sogar komplett neu gebaut werden.
Vollständig abschließen konnten wir währenddessen die Baumaßnahmen an den medizinischen Einrichtungen. Um die Versorgung der Menschen in dieser Gegend sicherzustellen, hatten sie Priorität. Die beiden Techniker Volker Rath und Andreas Herr setzten insgesamt sechs Einrichtungen wieder in Stand. Einige mussten von Grund auf renoviert, einzelne auch komplett neu gebaut werden. Neben verschiedenen kleineren zehn bis 15-Betten-Krankenhäusern haben die Wassermassen das 150-Betten-Hospital in Jampur vollständig unter Wasser gesetzt. Die Schäden am Mauerwerk und der Einrichtung waren immens. Im Distrikt-Hospital von Rajanpur, in dem wir als Hilfsorganisation auch heute noch unterernährte Kinder versorgen, mussten wir unter anderem den OP, das Labor und die Notaufnahme renovieren. Die meisten technischen Geräte waren defekt, konnten aber zügig ersetzt werden.
Vollständig abschließen konnten wir währenddessen die Baumaßnahmen an den medizinischen Einrichtungen. Um die Versorgung der Menschen in dieser Gegend sicherzustellen, hatten sie Priorität. Die beiden Techniker Volker Rath und Andreas Herr setzten insgesamt sechs Einrichtungen wieder in Stand. Einige mussten von Grund auf renoviert, einzelne auch komplett neu gebaut werden. Neben verschiedenen kleineren zehn bis 15-Betten-Krankenhäusern haben die Wassermassen das 150-Betten-Hospital in Jampur vollständig unter Wasser gesetzt. Die Schäden am Mauerwerk und der Einrichtung waren immens. Im Distrikt-Hospital von Rajanpur, in dem wir als Hilfsorganisation auch heute noch unterernährte Kinder versorgen, mussten wir unter anderem den OP, das Labor und die Notaufnahme renovieren. Die meisten technischen Geräte waren defekt, konnten aber zügig ersetzt werden.