Shabbir Ahmed
Im Einsatz als Projektkoordinator in Bangladesch
Name
Shabbir Ahmed
Alter
62 Jahre
Beruf
Projektkoordinator
Einsatzland
Bangladesch
Einsatzdauer
Seit 2008
Mein Alltag im Projekt
Ich habe ein Büro in der Hauptstadt Dakka. Dort bin ich regelmäßig im telefonischen Austausch mit den verschiedenen Projektstandorten, denn Cap Anamur hat Kooperationsverträge mit drei staatlichen und fünf nichtstaatlichen Gesundheitseinrichtungen im ganzen Land. Ich erfrage den Apotheken- und Verbrauchsmittelbedarf der Einrichtungen und lasse ihnen bei Bedarf neue Medikamente und Versorgungsmaterial zukommen. Dazu erfrage ich bei verschiedenen Anbietern die Preise und bestelle das Material.
Vor Corona habe ich die Projektstandorte regelmäßig besucht, um als Ansprechpartner vor Ort da zu sein.
Ich befinde mich im regelmäßigen Austausch mit dem Headoffice in Köln. Einmal im Jahr müssen die Unterlagen für die NGO-Registrierung fertig gemacht und eingereicht werden.
An meiner Arbeit schätze ich besonders:
Durch meine Arbeit habe ich die Möglichkeit, die Situation der Armen in diesem Land zu verbessern. Änderungsvorschläge oder neue Ideen kann man einbringen, und auf direktem Wege mit den Kollegen in Köln besprechen.
Es ist sehr schön zu sehen, dass die bei einem Projektbesuch besprochene Neuerungen und Empfehlungen von den Mitarbeitern vor Ort prompt umgesetzt werden.
Ich arbeite für Cap Anamur, weil:
Ich habe schon für mehrere Organisationen gearbeitet, bei Cap Anamur gefällt es mir sehr gut, da ich alle Mitarbeiter aus dem Kölner Büro kenne und oft in direkter Verbindung mit ihnen stehe.
Auf Anfragen bekommt man schnelle Antworten.
Wenn Kollegen aus Köln zum Projektbesuch nach Bangladesch kommen, wohnen sie im Gästezimmer unserer Büroräume, wir reisen zusammen, um die verschiedenen Standorte zu besuchen, wir erleben die gesamte Zeit gemeinsam.
Aus meiner langjährigen Erfahrung weiß ich, dass das unüblich ist. Europäische Besucher werden oftmals in Hotels untergebracht und bekommen viele Aspekte des Alltagslebens der lokalen Bevölkerung nicht mit.
Die Kölner Besucher wissen, wovon sie berichten, wenn sie wieder nach Hause fliegen.
Meine schönsten Erinnerungen im Projekt:
Eine meiner prägendsten Erinnerung ist, das ich Rupert Neudeck, den Gründer von Cap Anamur bei einem seiner Projektbesuche in Bangladesch kennenlernen durfte. Ich habe Rupert 4 Tage lang begleitet, ich war und bin nachhaltig von seiner Persönlichkeit beeindruckt.
Mitarbeiter-Porträts
10 Monate war Eva Fella als Hebamme für Cap Anamur im Sudan tätig. Dort hat sie die Arbeit in der Geburtsabteilung des Krankenhauses in den Nuba-Bergen unterstützt.
Judith Mletzko hat als Ärztin 6 Monate im Cap Anamur Krankenhaus in der Zentralafrikanischen Republik gearbeitet und berichtet eindrucksvoll von ihrem Einsatz.
Johannes Plate hat für Cap Anamur sieben Jahre im Krankenhaus im Sudan als Krankenpfleger und Projektkoordinator gearbeitet.
Der erste Einsatz der Krankenschwester Nele Grapentin führte sie nach Uganda, doch es soll auf keinen Fall ihr letzter Einsatz für Cap Anamur sein. Die Neugierde der Kinder, die unglaubliche Stärke der ugandischen Frauen und das so vielfältige Land – wenn Nele Grapentin von ihrem Einsatz erzählt, kommt sie schnell ins Schwärmen.
Die Kinderärztin Dorothea Kumpf war für Cap Anamur in Somalia. Sechs Monate lang arbeitete die junge Frau in einem Krankenhaus in Somalialand, einem Gebiet im Norden des Landes. Besonders die offene Art der Bevölkerung blieb ihr nachhaltig in Erinnerung.
Vor allem die starken Frauen beeindruckten Krankenschwester Karina Busemann in Somaliland. Wenn sie all die schönen Erinnerungen, die sie an ihre Zeit im Projekt hat, aufzählen müsste, so würde daraus wohl ein ganzes Buch werden. Die lachenden Kinder werden ihr noch lange im Gedächtnis bleiben.
Sowohl in Sierra Leone als auch in Uganda konnte Kinderkrankenschwester Simone Ross tolle Erfahrungen machen. Die Arbeit in der Notaufnahme, auf der Säuglings- und Kinderstation, bei den Schulungen der lokalen Mitarbeitern, die Organisation des Materials fürs Labor – die vielseitigen und abwechslungsreichen Aufgaben schätzte sie am meisten bei ihrer Arbeit im Projekt.
Der gebürtige Afghane Faisal Haidari arbeitet als Projektkoordinator für Cap Anamur in Afghanistan. Seit 2001 kümmert sich der Afghane, tadjikischer Abstammung, um den Fortgang der Cap Anamur-Projekte im unruhigen Afghanistan.
Thorsten Kirsch arbeitet als Krankenpfleger für Cap Anamur in Somaliland. Sein wichtigstes Gepäckstück für die Reise: Seine Gitarre. Sich da einbringen, wo seine Stärken liegen, und unheimlich viele Möglichkeiten haben, um sich weiterzubilden – Thorsten hat aus seinem Einsatz eine Menge für sich mitgenommen.
Der Gesundheits- und Krankenpfleger Mathias Voß war über ein Jahr in unserem Krankenhaus im Sudan tätig. Zu seinen Aufgaben gehörten die Visiten auf der Station, in der Notaufnahme oder der Mutter-Kind-Klinik und die Weiterbildung der lokalen Mitarbeiter:innen.
Die Krankenpflegerin Anika Wentz, berichtet über ihren 6monatigen Einsatz in unserem Krankenhaus in den Nuba Bergen im Süden des Sudans. Dort hat sie viele Dinge erlebt, die Sie bis heute beeindrucken.
Als Projektkoordinator kümmert sich Shabbir Ahmed vor Ort in Bangladesch um die Versorgung der Gesundheitseinrichtungen mit denen Cap Anamur Kooperationsverträge hat.