Simone Ross
Im Einsatz als Kinderkrankenschwester in Uganda
Name
Simone Ross
Alter
35 Jahre
Beruf
Kinderkrankenschwester
Letztes Einsatzland
Uganda
Einsatzdauer
6 Monate
Vorherige Projekte mit Cap Anamur:
Sierra Leone (2015 und 2017)
Mein Alltag im Projekt:
Den größten Teil des Tages habe ich in der Notaufnahme des Krankenhauses im verbracht. Wenn es nicht gerade einen Notfall gab, habe ich an den alltäglichen Routinearbeiten am Patienten teilgenommen.
Sobald es in der Notaufnahme ruhig war, habe ich gerne die Säuglings- und Kinderstation besucht, und dort mitgearbeitet. Daneben habe ich mich zusammen mit dem Team um die Apothekenbestellungen und -lieferungen gekümmert, Personalschulungen für die lokalen Fachkräfte vorbereitet und durchgeführt, Strukturen und Arbeitsabläufe optimiert, Material fürs Labor organisiert und einfach das getan, was gerade anstand. Das ist genau das Schöne an der Arbeit im Projekt: Sie ist immer sehr vielseitig und abwechslungsreich. Gegen Abend war dann meistens Zeit für „Büroarbeit“ am Computer oder andere administrative Sachen.
Ein bis zwei Mal im Monat haben wir Versorgungsfahrten in die Hauptstadt Kampala gemacht, um die Einkäufe von beispielsweise Nahrungsmitteln, Materialien und Medikamenten, die wir im Dorf nicht bekommen haben, vorzunehmen.
Meine Freizeit im Projekt:
Die Sicherheitslage in Uganda ist sehr gut, sodass man sich frei bewegen konnte. So war ein Spaziergang durchs Dorf und die Nachbarschaft, zum Markt oder zum lokalen Pub mit den Kollegen durchaus möglich.
Uganda ist ein unheimlich grünes und schönes Land. Es lohnt sich daher sehr, an freien Tagen die wunderschöne Natur und Landschaft in der Umgebung etwas zu erkunden. Ansonsten habe ich viel gelesen, Radio übers Internet gehört und natürlich den Kontakt mit Familie und Freunden gepflegt.
Besonders geschätzt habe ich:
Die enge Zusammenarbeit mit den lokalen Kollegen vor Ort und die Offenheit und Freundlichkeit, mit der ich im Krankenhaus-Team aufgenommen worden bin.
Trotz der vielen Armut und teils schwierigen Bedingungen im Land habe ich die Ugander als sehr humorvoll empfunden und konnte oft mit ihnen lachen.
Besonders gefehlt hat mir:
Wenn ich ganz ehrlich bin: Eigentlich nichts.
Man kann für einen kurzen Zeitraum von sechs Monaten auf das meiste sehr gut verzichten, sei es das Lieblingsessen oder die gewohnte Freizeitgestaltung.
Und dank des Internets ist man mit Familie und Freunden auch immer sehr eng im Kontakt.
Meine Pläne für die Zukunft:
Eine passende Balance zu finden, um Projekteinsätze und mein Leben hier in Deutschland gut miteinander verbinden zu können.
Mitarbeiter-Porträts
10 Monate war Eva Fella als Hebamme für Cap Anamur im Sudan tätig. Dort hat sie die Arbeit in der Geburtsabteilung des Krankenhauses in den Nuba-Bergen unterstützt.
Judith Mletzko hat als Ärztin 6 Monate im Cap Anamur Krankenhaus in der Zentralafrikanischen Republik gearbeitet und berichtet eindrucksvoll von ihrem Einsatz.
Johannes Plate hat für Cap Anamur sieben Jahre im Krankenhaus im Sudan als Krankenpfleger und Projektkoordinator gearbeitet.
Der erste Einsatz der Krankenschwester Nele Grapentin führte sie nach Uganda, doch es soll auf keinen Fall ihr letzter Einsatz für Cap Anamur sein. Die Neugierde der Kinder, die unglaubliche Stärke der ugandischen Frauen und das so vielfältige Land – wenn Nele Grapentin von ihrem Einsatz erzählt, kommt sie schnell ins Schwärmen.
Die Kinderärztin Dorothea Kumpf war für Cap Anamur in Somalia. Sechs Monate lang arbeitete die junge Frau in einem Krankenhaus in Somalialand, einem Gebiet im Norden des Landes. Besonders die offene Art der Bevölkerung blieb ihr nachhaltig in Erinnerung.
Vor allem die starken Frauen beeindruckten Krankenschwester Karina Busemann in Somaliland. Wenn sie all die schönen Erinnerungen, die sie an ihre Zeit im Projekt hat, aufzählen müsste, so würde daraus wohl ein ganzes Buch werden. Die lachenden Kinder werden ihr noch lange im Gedächtnis bleiben.
Sowohl in Sierra Leone als auch in Uganda konnte Kinderkrankenschwester Simone Ross tolle Erfahrungen machen. Die Arbeit in der Notaufnahme, auf der Säuglings- und Kinderstation, bei den Schulungen der lokalen Mitarbeitern, die Organisation des Materials fürs Labor – die vielseitigen und abwechslungsreichen Aufgaben schätzte sie am meisten bei ihrer Arbeit im Projekt.
Der gebürtige Afghane Faisal Haidari arbeitet als Projektkoordinator für Cap Anamur in Afghanistan. Seit 2001 kümmert sich der Afghane, tadjikischer Abstammung, um den Fortgang der Cap Anamur-Projekte im unruhigen Afghanistan.
Thorsten Kirsch arbeitet als Krankenpfleger für Cap Anamur in Somaliland. Sein wichtigstes Gepäckstück für die Reise: Seine Gitarre. Sich da einbringen, wo seine Stärken liegen, und unheimlich viele Möglichkeiten haben, um sich weiterzubilden – Thorsten hat aus seinem Einsatz eine Menge für sich mitgenommen.
Der Gesundheits- und Krankenpfleger Mathias Voß war über ein Jahr in unserem Krankenhaus im Sudan tätig. Zu seinen Aufgaben gehörten die Visiten auf der Station, in der Notaufnahme oder der Mutter-Kind-Klinik und die Weiterbildung der lokalen Mitarbeiter:innen.
Die Krankenpflegerin Anika Wentz, berichtet über ihren 6monatigen Einsatz in unserem Krankenhaus in den Nuba Bergen im Süden des Sudans. Dort hat sie viele Dinge erlebt, die Sie bis heute beeindrucken.
Als Projektkoordinator kümmert sich Shabbir Ahmed vor Ort in Bangladesch um die Versorgung der Gesundheitseinrichtungen mit denen Cap Anamur Kooperationsverträge hat.