Bangladesch
Unser Handeln dort im Überblick:
- kostenfreie medizinische Basisversorgung
- besondere Versorgung von Schwangeren in Armut
- Ausstattung von Schulkindern mit Schutzmasken
- Kooperationen mit Krankenhäusern vor Ort
- Bereitstellung Krankenhausausstattung
Bangladesch
Unser Handeln dort im Überblick:
- kostenfreie medizinische Basisversorgung
- besondere Versorgung von Schwangeren in Armut
- Ausstattung von Schulkindern mit Schutzmasken
- Kooperationen mit Krankenhäusern vor Ort
- Bereitstellung Krankenhausausstattung
Unser Ziel
Kostenfreie medizinische Basisversorgung für die ärmsten Menschen des Landes, besonders für stark benachteiligte Frauen und Kinder.
Aktuelles
Projektberichte
Zugang zu medizinischen Gesundheitseinrichtungen für ältere Frauen schaffen
In Bangladesch gibt es eine Bevölkerungsschicht, die deutlich von absoluter Armut und damit von unzureichender Gesundheitsversorgung betroffen ist: ältere Frauen in ländlichen Regionen. Cap Anamur verbessert daher besonders die medizinische Versorgung dieser Frauen.
Die Folgen der Pandemie für junge Frauen
Bangladesch zählt zu einem der Länder, die unter der Corona-Pandemie extrem gelitten haben. Die dichte Besiedlung des Landes und die Überbevölkerung in den Städten zwang die Regierung ab Juni 2020 zu einer strikten Lockdownpolitik. Die Auswirkungen der Pandemie auf die Ärmsten der Bevölkerung und besonders auf Frauen und Mädchen, werden nun deutlich sichtbar.
Hilfe die ankommt bei den Ärmsten im Lande
Bangladesch zählt zu einem der ärmsten Länder der Welt. Über 40% der Bevölkerung lebt unter der absoluten Armutsgrenze. Frauen, besonders im Alter, sind zunehmend von extremer Armut betroffen.
Frauen oftmals von medizinischer Versorgung ausgeschlossen
Cap Anamur fördert seit 14 Jahren in Bangladesch die medizinische Versorgung armer Frauen, besonders in der Schwangerschaft. Eine Kooperation mit örtlichen Gesundheitseinrichtungen ermöglicht es diesen, eine kostenlose Behandlung anzubieten.
7.000 Masken für Schulkinder in Bangladesch
Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im April 2020 in Bangladesch, wurden alle Bildungseinrichtungen geschlossen. Nach fast einem Jahr öffnen die ersten Schulen wieder und Cap Anamur verteilt Schutzmasken an die Schulkinder.
Projektkoordinator gewährleistet unsere Arbeit vor Ort
In Bangladesch kooperiert Cap Anamur mit vier staatlichen und drei nichtstaatlichen Gesundheitseinrichtungen. So wird für einige der Ärmsten in der Bevölkerung eine kostenlose medizinische Behandlung ermöglicht.
Gesundheitliche Eckdaten
Lebenserwartung
72/68 Jahre
(Frauen/Männer)
Säuglingssterblichkeit
33
pro 1.000 Geburten
Ärzt:innen
0,4
pro 1.000 Einwohner:innen
Cap Anamur Engagement in Bangladesch
2007 - heute
Die Situation in Bangladesch
Politische Lage
Nach der Abspaltung von Pakistan 1971 ist Bangladesch seit 1991 eine parlamentarische Demokratie. Wenngleich auf dem Papier in der Verfassung Grundrechte wie Meinungs- Presse- oder Versammlungsfreiheit verankert sind, so werden diese dennoch immer stärker eingeschränkt. Laut Auswärtigem Amt sollen 2009 in Bangladesch mutmaßlich mehr als 2.000 Menschen bei politischen Gewalttaten getötet worden sein, darunter Blogger:innen, Journalist:innen, Homosexuelle und bekennende Atheist:innen. Korruption ist alltäglich.
Seit 2017 sieht sich das Land einer Geflüchtetenwelle gegenüber, da Hunderttausende Angehörige der Rohingya-Minderheit aus dem Nachbarstaat Myanmar nach Bangladesh geflüchtet sind.
Soziale Lage
Bangladesch zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Große Teile der Bevölkerung sind vom Bildungs- und Gesundheitswesen ausgeschlossen. Betroffen sind vor allem Frauen, deren Einfluss auf das gesellschaftspolitische Leben noch immer marginal ist. Viele von ihnen können weder lesen noch schreiben und sind ökonomisch von ihrem Ehepartner abhängig.
Aufgrund unerschwinglicher Lebensmittelpreise leiden die sogenannten Ultra Poors häufig an einer Unter- bzw. Fehlernährung, was wiederum ihre Anfälligkeit für Krankheiten steigert. Eine angemessene Gesundheitsversorgung liegt jedoch außerhalb ihrer finanziellen Möglichkeiten. Folglich bleiben behandelbare Erkrankungen unversorgt und können in letzter Konsequenz zum Tod führen. Auch Entbindungen bergen ein erhebliches Gefahrenpotential, wenn sie aufgrund mangelnder Finanzen nicht mit der Unterstützung professionellen Personals durchgeführt werden, sondern von Laien in einer Wohnhütte.
Wartende Patient:innen im Generalhospital und Spezialklinik von Prof. Dr. Moazzem Hossain. Cap Anamur unterstützt seit vielen Jahren Krankenhäuser in Bangladesch mit Geräten und Medikamenten.
Unser Engagement in Bangladesch
Kooperationsverträge ermöglichen den Ärmsten kostenfreie Behandlung
Kooperationsverträge ermöglichen den Ärmsten kostenfreie Behandlung
Wir kooperieren derzeit mit vier staatlich und drei nichtstaatlich geführten Gesundheitseinrichtungen im ganzen Land. Unsere Verträge legen fest, dass die Einrichtungen mittellose Patient:innen kostenlos behandeln und das Gesundheitswesen somit für die ärmsten Menschen des Landes öffnen. Im Gegenzug versorgen wir unsere Partner mit allen notwendigen Medikamenten, Versorgungsmaterialien, medizinischen Instrumenten und technischen Geräten. Vor allem für landesweit stark benachteiligte Frauen bildet dieses Angebot eine seltene Chance auf adäquate medizinische Versorgung, auf die sie besonders in der Schwangerschaft angewiesen sind.
Cap Anamur Projektleiter übernimmt die Organisation der Kooperation
Cap Anamur Projektleiter übernimmt die Organisation der Kooperation
Unser langjähriger Projektkoordinator vor Ort Shabbir Ahmed steht im ständigen Austausch mit den mit uns kooperierenden Institutionen. Er kümmert sich um die Organisation und die Verteilung der technischen Ausstattung oder Medikamente in die verschiedenen Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen. Er besorgt das Material in Bangladesch und kümmert sich um die Logistik. So stärken wir nebenbei auch die regionale Wirtschaft und beugen langen Lieferwegen vor.
Cap Anamur lässt Masken lokal produzieren und verteilt diese im Land.
Cap Anamur lässt Masken lokal produzieren und verteilt diese im Land.
Daneben haben wir seit 2021 mehr als 150.000 Masken in Bangladesch verteilen lassen. Zuletzt wurden im Dezember 2021 rund 25.000 Masken genäht und verteilt. Unser lokaler Projektkoordinator hat sich um die Produktion der Masken gekümmert. Diese haben wir von lokalen Schneider:innen produzieren lassen und Mitarbeiter:innen verteilen diese an den Standorten der kooperierenden Gesundheitseinrichtungen. Denn auch die Masken, die gerade in der Corona-Pandemie eine wichtige Schutzvorkehrung gegen das Virus bilden, können sich die Ärmsten nicht leisten.
Erfolg in Zahlen
113.182 Patient:innen versorgt
Medizinische Versorgung von Patient:innen im Zeitraum Januar bis Juli 2021. Davon waren 55.940 Frauen und 20.315 Kinder. Somit sind über 1/3 aller Patienten Frauen.
hohen Müttersterblichkeit entgegen wirken
Cap Anamur ermöglicht Schwangerschaftsberatungen und vorgeburtliche Behandlungen.
7.000 Schutzmasken für Schulkinder
Kinder ganz armer Familien erhielten Masken für die Einschränkung der Corona-Infektion.
Lebensmittelpakete für rund 2.000 Familien
Wir unterstützen geflüchtete Familien regelmäßig mit Lebensmittelpaketen.
Wie es weitergeht
Unsere Kooperationen werden auch 2024 weitergeführt um weiterhin eine medizinische Versorgung der ärmsten Menschen und besonders der Frauen zu gewährleisten.