Thorsten Kirsch
Im Einsatz als Krankenpfleger in Somalia
Name
Thorsten Kirsch
Alter
47 Jahre
Beruf
Krankenpfleger
Einsatzland
Somalia
Einsatzdauer
6 Monate
Mein Alltag im Projekt
In Ainoba baut Cap Anamur aktuell ein kleines Hospital mit momentan 40 Betten aus. Dort habe ich im medizinischen Bereich als Supervisor gearbeitet. Das bedeutet, dass ich im Bereich der Hygiene und bei Verbänden Fortbildungen geleitet habe, Aufklärung über den Missbrauch von Antibiotika und die korrekte Einnahme von Medikamenten betrieben habe, als Kommunikationsbrücke zwischen Ärzten und dem Pflegepersonal zur Verfügung stand und auch für die Pharmazie zuständig war.
Meine Freizeit im Projekt:
Neben Sport auf dem Zimmer und Musik hören, tat mir selber Musik machen ganz besonders gut. Ich hatte meine Gitarre dabei und konnte so drei neue Lieder schreiben und neue Zupftechniken lernen. Sonst habe ich viel gelesen, meditiert und eine kleine Feuerstelle am Haus eingerichtet, an der wir abends manchmal am Feuer saßen.
Besonders geschätzt habe ich :
, … dass ich sehr viele Freiheiten hatte mich da einzubringen, wo meiner Meinung nach mein Potenzial liegt. So hatte ich sehr viele Möglichkeiten mich weiterzuentwickeln und auch sehr viel zu lernen.
Besonders gefehlt hat mir:
Der Wald, das viele Wasser – ganz besonders der Bodensee – der Regen, frische Äpfel, Hafermilch, verschiedene Gemüsesorten, und die grüne Natur. Nach der Zeit im trockenen und staubigen Somalia kam mir Deutschland ganz besonders grün vor.
Ganz besonders gefehlt hat mir aber vor allem meine Tochter!
Meine Pläne für die Zukunft:
Ich lebe in einer Gemeinschaft, und da wir einen größeren Umbau planen, braucht diese Gemeinschaft in der nächsten Zeit meine Kraft und Aufmerksamkeit.
Außerdem habe ich meiner Tochter versprochen, dass ich für die nächsten zwei Jahre nicht wieder so weit weg gehe von ihr. Sie ist acht Jahre alt.
Wenn ich dann wieder eine größere Herausforderung brauche, kann ich mir gut vorstellen nochmal mit Cap Anamur zusammen zu arbeiten.
Meine schönste Erinnerung an die Arbeit im Projekt:
Das ich nun eine Verbindung spüre zu den Menschen aus Somaliland. Und dass es unabhängig von der Hautfarbe, Religion oder irgendwelcher anderen Glaubensmustern möglich ist gemeinsam diese Welt ein kleines bisschen lebenswerter zu machen!
Manche Menschen dort habe ich besonders in mein Herz geschlossen und halte weiterhin Kontakt zu ihnen.
Mitarbeiter-Porträts
10 Monate war Eva Fella als Hebamme für Cap Anamur im Sudan tätig. Dort hat sie die Arbeit in der Geburtsabteilung des Krankenhauses in den Nuba-Bergen unterstützt.
Judith Mletzko hat als Ärztin 6 Monate im Cap Anamur Krankenhaus in der Zentralafrikanischen Republik gearbeitet und berichtet eindrucksvoll von ihrem Einsatz.
Johannes Plate hat für Cap Anamur sieben Jahre im Krankenhaus im Sudan als Krankenpfleger und Projektkoordinator gearbeitet.
Der erste Einsatz der Krankenschwester Nele Grapentin führte sie nach Uganda, doch es soll auf keinen Fall ihr letzter Einsatz für Cap Anamur sein. Die Neugierde der Kinder, die unglaubliche Stärke der ugandischen Frauen und das so vielfältige Land – wenn Nele Grapentin von ihrem Einsatz erzählt, kommt sie schnell ins Schwärmen.
Die Kinderärztin Dorothea Kumpf war für Cap Anamur in Somalia. Sechs Monate lang arbeitete die junge Frau in einem Krankenhaus in Somalialand, einem Gebiet im Norden des Landes. Besonders die offene Art der Bevölkerung blieb ihr nachhaltig in Erinnerung.
Vor allem die starken Frauen beeindruckten Krankenschwester Karina Busemann in Somaliland. Wenn sie all die schönen Erinnerungen, die sie an ihre Zeit im Projekt hat, aufzählen müsste, so würde daraus wohl ein ganzes Buch werden. Die lachenden Kinder werden ihr noch lange im Gedächtnis bleiben.
Sowohl in Sierra Leone als auch in Uganda konnte Kinderkrankenschwester Simone Ross tolle Erfahrungen machen. Die Arbeit in der Notaufnahme, auf der Säuglings- und Kinderstation, bei den Schulungen der lokalen Mitarbeitern, die Organisation des Materials fürs Labor – die vielseitigen und abwechslungsreichen Aufgaben schätzte sie am meisten bei ihrer Arbeit im Projekt.
Der gebürtige Afghane Faisal Haidari arbeitet als Projektkoordinator für Cap Anamur in Afghanistan. Seit 2001 kümmert sich der Afghane, tadjikischer Abstammung, um den Fortgang der Cap Anamur-Projekte im unruhigen Afghanistan.
Thorsten Kirsch arbeitet als Krankenpfleger für Cap Anamur in Somaliland. Sein wichtigstes Gepäckstück für die Reise: Seine Gitarre. Sich da einbringen, wo seine Stärken liegen, und unheimlich viele Möglichkeiten haben, um sich weiterzubilden – Thorsten hat aus seinem Einsatz eine Menge für sich mitgenommen.
Der Gesundheits- und Krankenpfleger Mathias Voß war über ein Jahr in unserem Krankenhaus im Sudan tätig. Zu seinen Aufgaben gehörten die Visiten auf der Station, in der Notaufnahme oder der Mutter-Kind-Klinik und die Weiterbildung der lokalen Mitarbeiter:innen.
Die Krankenpflegerin Anika Wentz, berichtet über ihren 6monatigen Einsatz in unserem Krankenhaus in den Nuba Bergen im Süden des Sudans. Dort hat sie viele Dinge erlebt, die Sie bis heute beeindrucken.
Als Projektkoordinator kümmert sich Shabbir Ahmed vor Ort in Bangladesch um die Versorgung der Gesundheitseinrichtungen mit denen Cap Anamur Kooperationsverträge hat.