Hilfsgüter für die Erdbebenopfer in Aleppo
Am vergangenen Samstag ist die Hilfsgüterlieferung von Cap Anamur bei den Betroffenen des Erdbebens in Aleppo angekommen. Unser Team aus dem Libanon hatte sich am Freitag auf den Weg in die nördliche Regionen Syriens aufgemacht und konnte am Wochenende mehr als 12 Tonnen Güter verteilen.
Cap Anamur leistet Nothilfe in Aleppo
Ohne Probleme konnten unsere Transporter am vergangenen Wochenende nach Syrien einreisen. Ziel unserer Lieferung war Aleppo. Wir hatten Kontakt mit einigen Familien in der syrischen Stadt, über unser Projekt im Libanon aufgenommen. Dort versorgen wir syrische Geflüchtete, die noch Familienangehörige in Aleppo haben.
In einer Schule haben viele Menschen Zuflucht gefunden
Als das Team von Cap Anamur am Samstag in Aleppo angekommen ist, wurde unmittelbar eine Schule angefahren. In dieser haben sich viele Familien, deren Zuhause durch das Erdbeben zerstört wurde, eingefunden. Besonders Frauen mit Kindern sind dort untergekommen. In jedem Klassenraum wohnen bis zu 30 Menschen. Hier haben sie zwar eine sichere Unterkunft gefunden, jedoch haben sie alles verloren. Ihre Häuser sind zerstört und ihr Hab und Gut ist in den Trümmern verschüttet worden. Viele haben auch persönliche Verluste zu verzeichnen. Familienangehörige sind bei dem Beben ums Leben gekommen. Das Leid ist unvorstellbar groß.
Wir haben über 100 Familien versorgt
Als die Hilfsgüter in einem angrenzenden Gebäude ausgeladen wurden, haben sich schnell viele Bedürftige dort eingefunden. Wir haben Decken, Lebensmittel und Zelte an über 100 Familien verteilt. Dankbar haben die Überlebenden der Katastrophe die Güter entgegengenommen. Ist es doch eine der ersten Hilfen, die die stark zerstörte Stadt erreicht haben. Während der Verteil-Aktion hat unser Team den weiteren Bedarf für die Menschen ermittelt. Denn am dringendsten benötigt werden warme Kleidung für Kinder, mehr Nahrungsmittel und Hygieneartikel sowie Güter für das tägliche Leben.
Die Betroffenen erhalten eine warme Mahlzeit
Da viele Häuser zerstört wurden, ist es den Betroffenen derzeit nicht möglich, sich selbst zu versorgen. Daher werden mit den von Cap Anamur zur Verfügung gestellten Nahrungsmittel in der Schule warme Mahlzeiten zubereitet. Diese werden dann täglich ausgegeben. In der vergangenen Woche haben die Menschen teilweise nur ein Sandwich am Tag zu Essen bekommen, da die Versorgung mit Nahrungsmittel katastrophal ist.
Cap Anamur bereitet bereits einen weiteren Transport vor
Da wir nun den Bedarf an Hilfsgütern mit den betroffenen Familien in Aleppo abgestimmt haben, bereiten wir aktuell einen weiteren Transport vor. Wir besorgen warme Kleidung und Nahrungsmittel, besonders Milchpulver für Kleinkinder. Diese Güter werden dann in den kommenden Tagen erneut in die syrische Stadt gebracht. Weitere Hilfe werden wir auch zukünftig Bedarfsorientiert vornehmen, damit unsere Hilfe dort ankommt, wo so am dringendsten benötigt wird.
Unsere Bemühungen vor Ort werden am besten mittels Spenden unterstützt! Bitte mit dem Verwendungszweck „SYRIEN“. Danke!