15. Januar 2025 Bangladesch, Projektberichte

Gesundheitsversorgung für die ärmsten Menschen in Bangladesch

In Bangladesch, einem der ärmsten Länder der Welt, bleibt der Zugang zur Gesundheitsversorgung für viele sehr arme Menschen unmöglich. Cap Anamur ermöglicht diesen Menschen die medizinische Versorgung.

Cap Anamur ermöglicht sehr armen Menschen in Bangladesch den Zugang zu medizinischen Behandlungen
Kooperationen mit Gesundheitseinrichtungen garantieren kostenlose Behandlungen

Durch die Zusammenarbeit mit sieben Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen – vier staatlich und drei nichtstaatlich geführt – haben wir erreicht, dass mittellose Menschen kostenlos behandelt werden. Im Gegenzug stellt Cap Anamur diesen Einrichtungen Medikamente, Versorgungsmaterialien, medizinische Instrumente und technische Geräte zur Verfügung. Dies öffnet die Türen des Gesundheitswesens für diejenigen, die es am dringendsten benötigen.

Ein Beispiel für Hoffnung: Suhelas Geschichte

Ein beeindruckendes Beispiel für die Wirksamkeit dieser Hilfe ist die Geschichte von Suhela Khatun, einer 55-jährigen Frau aus Belgacha im Bezirk Jamalpur. Suhela stammt aus einer extrem armen Familie. Ihr Mann verdient als Rikscha-Fahrer nur rund 7.000 bis 8.000 BDT (etwa 60 bis 70 Euro) im Monat, und die Familie kämpft täglich ums Überleben.
Monatelang litt Suhela unter gesundheitlichen Problemen: Sie hatte Schmerzen, war schwach, konnte kaum gehen und kaum essen. Ihre sporadischen Versuche, Medikamente vom Dorfmarkt zu kaufen, brachten keine nachhaltige Besserung. Erst als sie von dem Gesundheits- und Diagnosezentrum Unnayan Sangha hörte, änderte sich ihr Leben.

Die Kooperationen von Cap Anamur mit Gesundheitseinrichtungen in Bangladesch ermöglichen kostenlose Behandlungen
Die Kooperationen von Cap Anamur mit Gesundheitseinrichtungen in Bangladesch ermöglichen kostenlose Behandlungen

Das Zentrum, das Cap Anamur unterstützt, liegt in einer abgelegenen Gegend und bietet umfassende medizinische Leistungen an. Mit Hilfe von Geräten und Materialien, die von Cap Anamur bereitgestellt wurden – darunter ein gut ausgestattetes Labor und ein EKG-Gerät – können dort auch komplexe Untersuchungen durchgeführt werden.

Suhela suchte das Zentrum auf, wurde untersucht und erhielt endlich eine klare Diagnose: Harnwegsinfektion, Bluthochdruck und Arthritis. Die Ärzt:innen vor Ort verschrieben ihr die notwendigen Medikamente und rieten ihr zu regelmäßigen Kontrollbesuchen. Nach drei Monaten Behandlung ist Suhela heute wieder gesund. Sie sagt erleichtert: „Warum habe ich so viel gelitten, wenn es eine so gute kostenlose Gesundheitsversorgung in der Nähe meines Hauses gibt?“

Dankbarkeit und Hoffnung

Suhela und ihre Familie sind den Mitarbeitenden des Zentrums und Cap Anamur unendlich dankbar. Sie hebt hervor, wie wichtig es für die Dorfgemeinschaft ist, eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung vor Ort zu haben: „Früher mussten wir weit reisen, um überhaupt eine Behandlung zu bekommen. Jetzt haben wir hier einen Arzt, der uns hilft.“

Diese Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie entscheidend der Zugang zu medizinischer Versorgung für die ärmsten Menschen in Bangladesch ist. Cap Anamur wird weiterhin daran arbeiten, durch Partnerschaften mit lokalen Einrichtungen die Gesundheitsversorgung für die Bedürftigsten zu sichern und Hoffnung zu schenken.

Im vergangenen Jahr konnten wir durch unsere Kooperationen mehr als 350.000 Menschen behandeln.

Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie den Zugang zu medizinischen Gesundheitsversorgungen für die ärmsten Menschen in Bangladesch. Vielen Dank!