Hilfe die ankommt bei den Ärmsten im Lande
Bangladesch zählt zu einem der ärmsten Länder der Welt. Über 40% der Bevölkerung lebt unter der absoluten Armutsgrenze. Frauen, besonders im Alter, sind zunehmend von extremer Armut betroffen.
Der Anteil an armen Frauen im Alter ist in Bangladesch sehr hoch.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Nur 32% aller Frauen in Bangladesch gehen einer bezahlten Arbeit nach, im Alter sind daher viele von der Unterstützung ihrer Familien abhängig. Diese Unterstützung kann aber immer von weniger Familien aufgebracht werden, da sie sich selbst an der Armutsgrenze befinden.
Daher hat sich Cap Anamur ganz aktuell diesen Frauen angenommen, die sich gerade im Winter nicht einmal Decken leisten können um sich in den kalten Nächten zu wärmen. Denn auch in Bangladesch können die Nächte, gerade jetzt kalt werden. In den Distrikten Netrokona und Jamalpur wurden in den vergangenen Tagen daher Decken und Masken an besonders arme Frauen und handicaped Kids verteilt.
Insgesamt konnten bei der Verteilung 1250 Frauen und Kinder erreicht werden
Die Verteilung von Masken ist gerade während der Pandemie wichtig. Denn auch diese kann sich diese Bevölkerungsgruppe gar nicht leisten. Die Pandemie hat zudem dazu geführt, dass sich die Lage der armen Menschen weiter verschärft hat. Durch die Covid-Maßnahmen sind vielen Familien die Einnahmequellen ganz weggefallen. Da aber auch Abstandsregeln und das Tragen von Masken zu den Maßnahmen zählen, können sich die ganz armen Menschen durch fehlende Masken nicht vor dem Virus schützen.
Cap Anamur lässt seit Beginn der Pandemie in Bangladesch Masken nähe und konnte bis heute mehr als 150.000 Stück an die ärmsten Menschen verteilen
Die ärmsten Menschen werden bei den zu Verfügung stehenden COVID-Impfstoffen meist nicht bedacht
Erst 36 % der Bevölkerung ist überhaupt vollständig geimpft. Es ist davon auszugehen, dass der Anteil an marginalisierten Menschen dabei sehr hoch ist. Einer der Gründe, dass das Land nicht genügend Impfstoff zur Verfügung hat, ist die ungleiche globale Verteilung der vorrätigen Covid-Vakzine. Die Entwicklungsländer haben selbst durch die von der WHO gegründete Covax-Einrichtung zur gerechten Verteilung des Impfstoffs, nicht genügend erhalten und können Impfkampagnen nicht Flächendeckend durchführen. Und im Land selbst kommt der wenige Impfstoff leider nicht bei den vulnerablen Bevölkerungsgruppen an.
Die Chance auf eine Impfung liegt für sie in weiter Ferne.
Durch unser Programm der medizinischen Versorgung für die Ärmsten im Lande hat unser Team vor Ort einen guten Überblick über die Bedürftigen in den verschiedenen Regionen. Als die Temperaturen in Netrokona und Jamalpur zu Jahresbeginn deutlich nach unten gingen hat unser Team direkt gehandelt und die besonders betroffenen, alten Menschen versorgt.
Seit Jahren haben wir diese vulnerable Gruppe, besonders im Blick und setzen mit unserer Hilfe gezielt dort an.