Cap Anamur baut weiterführende Schule in der Zentralafrikanischen Republik

Um den Kindern in der Zentralafrikanischen Republik einen höheren Bildungsabschluss zu ermöglichen, haben wir an unserem Projektstandort eine weiterführende Schule errichtet.

Cap Anamur errichtet eine weiterführende Schulen in der Zentralafrikanischen Republik
In der Zentralafrikanischen Republik gibt es zu wenig weiterführende Schulen

Mittlerweile ist die Versorgung in der Zentralafrikanischen Republik mit Grundschulen gut vorangeschritten. Alleine wir haben in den letzten drei Jahren vier Grundschulen in der Provinz Bossembélé gebaut oder erweitert.

Für einen höheren Bildungsabschluss mussten die Jungen und Mädchen aus der Region bisher die einzige weiterführende Schule in der Provinzhauptstadt besuchen. Ein täglicher Transfer ist dabei nicht möglich, da die Entfernung viel zu groß ist. Daher müssen die Schüler und Schülerinnen in der Provinzhauptstadt untergebracht werden.

Dies birgt viele Probleme, da die meist sehr jungen Schulkinder dann auf sich alleingestellt sind. Viele Familien können zudem die Kosten für eine Unterbringung gar nicht aufbringen und ihren Kindern bleibt somit der Besuch dieser Schule verwehrt.

Wir berichteten in unserer News vom 19. September 2022

Bisher können 113 Schüler und Schülerinnen die neue Schule besuchen

Wir haben die neue weiterführende Schule in Lambi, einem Ort 50 Kilometer von Bossembélé entfernt, errichtet. Damit können nun die Schüler und Schülerinnen nach dem Grundschulabschluss in ihren Heimatdörfern dort ihren Realschulabschluss oder anschließend das Abitur machen.

Bisher sind zwei der vier geplanten Gebäude fertig gestellt und diese wurden am 30.10. eingeweiht. Die Bauarbeiten haben sich aufgrund bewaffneter Unruhen in den Außenbezirken von Lambi verzögert. Da wir unser Bauteam keinen Gefahren aussetzen wollten, mussten wir die Bauarbeiten über mehrere Wochen ruhen lassen.

Im August haben wir mit einem größeren Team die Bauarbeiten fortgesetzt und konnten nun zum Schulbeginn in den beiden bereits fertiggestellten Gebäuden 113 Mädchen und Jungen aufnehmen.

In Kürze wird die Schule bis zu 400 Kinder aufnehmen können

Wenn alle vier Gebäude fertiggestellt sind, können insgesamt 400 Schüler und Schülerinnen die Schule besuchen. Der Unterricht findet dann in zwei Schichten statt, damit so viele Kinder wie möglich die Chance auf einen höheren Bildungsabschluss erhalten.

Das Schulministerium ist auch seinem Versprechen nachgekommen und hat das Personal für die neugebaute Schule zur Verfügung gestellt. Neben vier Lehrkräften wurde ein Direktor ein stellvertretender Direktor und ein Finanzzuständiger eingestellt.

30 Jungen und Mädchen sind unter den jetzigen Schulkindern, die den Besuch der bisherigen höheren Schule in Bossembélé abbrechen mussten, da ihre Unterbringung in der Provinzhauptstadt von den Eltern nicht finanziert werden konnte. Nun können sie täglich zur neuen Schule fahren und am Unterricht teilnehmen. Ein schönes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, den Kindern in der Region durch die neue weiterführende Schule die Möglichkeit auf einen Realschulabschluss oder sogar ein Abitur zu bieten.

Unter Hochdruck werden aktuell die beiden weiteren Gebäude fertiggestellt, damit in Kürze der Schulbetrieb vollständig aufgenommen werden kann.

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