Cap Anamur Nothilfe in der Ukraine – Hilfsgüter für Kinderklinik
Bei unserem Nothilfe-Projekt in der Ukraine haben wir in den ersten Tagen Medikamente und weitere Hilfsgüter an die geflüchteten Frauen und Kinder verteilt. Nun haben wir ein Logistikzentrum errichtet und werden die örtlichen und weitere Kliniken im Umkreis mit Medikamenten und Babynahrung versorgen.
Die ersten Tage unserer Hilfsaktion in der Ukraine
Am 04.03. sind unsere Vorstandsvorsitzende Volker Rath und Dr. Werner Höfner in Novoselyzja, Chernivtsi Oblast in der Ukraine angekommen. Sie haben Hilfsgüter wie Medikamente, Nahrungsmittel, Babynahrung und Schlafsäcken in die ukrainische Stadt gebracht. Denn seit Ausbruch des Ukrainekriegs, sind viele Frauen und Kinder in diesen Ort geflüchtet. Dort wurden für sie, unter anderem in einer Turnhalle und einem Krankenschwestern-Wohnheim, Schlafmöglichkeiten eingerichtet.
Hilfsgüter für eine Kinderklinik in Novoselyzja
Cap Anamur arbeitet eng mit der Stadtverwaltung zusammen und hat einen größeren Raum für die Errichtung eines Logistikzentrums bereitgestellt bekommen. Unsere Hilfe konzertieren wir auf das Gebiet rund um Novoselyzja, da hier täglich mehr Binnengeflüchtete ankommen. Von hier aus werden zukünftig weitere Hilfsgüter verteilt. Wir werden hauptsächlich Medikamente und Babynahrung für die örtliche Klinik und weitere Kliniken im Osten der Ukraine zur Verfügung stellen.
Bereits gestern haben Volker Rath und Dr. Werner Höfner die Kinderklinik in Novoselyzja besucht und erste Medikamente und Decken für die dort untergebrachten Kinder, die aus der ukrainischen Hafenstadt Odessa geflohen sind, verteilt. Die ansässigen Kinderärztinnen haben sich sehr über die bereitgestellten Güter gefreut.
Wir werden unsere Nothilfe nun aus einem eigens dafür errichteten Logistikzentrum weiterführen.
Die beiden Cap Anamur Vorstände sind nun noch vor Ort um weitere Hilfsgüterlieferungen zu organisieren. Die Einfuhr der Materialien können wir mit der Unterstützung ansässiger Logistikunternehmen und deren Fahrzeuge, die von der Ukraine aus nach Europa fahren, sehr gut umsetzen. Auf dem Rückweg werden sie mit den benötigten Materialien beladen und diese können somit problemlos eingeführt werden.
Werner Höfner fasst die Situation vor Ort auch in unserer aktuellen Cap Anamur podcast zusammen, in der wir direkt aus der Ukraine berichten::
„Auch nach 40 Jahren humanitärer Arbeit hat es mich unglaublich berührt, diese Mütter und Kinder, die in kürzester Zeit aus ihrem ruhigen normalen Leben herausgerissen wurden, hier in diesen Heimen sitzen zu sehen. Sie sind hin und her gerissen, ob sie weiter flüchten oder in der Hoffnung auf Frieden hierbleiben sollen. Sie machen sich Sorgen um ihre Männer, die im Krieg sind. Diese Situation hat mich zu Tränen gerührt.“
– Dr. Werner Höfner, Vorstandsmitglied Cap Anamur