14. März 2022 Ukraine, Projektberichte

Cap Anamur Nothilfe in der Ukraine – Hilfslieferung für umkämpfte Region Tschernihiw

Vergangene Woche hat Cap Anamur die Bestände des Logistikzentrums, das in der ukrainischen Stadt Novoselyzja errichtet wurde, mit einer großen Lieferung aufgefüllt. Nun startet die Hilfslieferung in die umkämpfte Region Tschernihiw.

Cap Anamur startet Hilfslieferung in die umkämpfte Region Tschernihiw

Seit über einer Woche sind die Cap Anamur Vorstandsmitglieder Volker Rath und Dr. Werner Höfel bereits in der Ukraine um unser Nothilfe-Aktion zu koordinieren. Im engen Austausch und der Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung von Novoselyzja können wir schnell und unbürokratisch helfen.

Cap Anamur Hilfslieferung für die ukrainische Region Chernihiv
Cap Anamur Vorstandsmitglied Dr. Werner Höfner im Gespräch mit der Bürgermeisterin von Novoselytsia
Volker Rath berichtet ganz aktuell aus der Ukraine und schildert die Lage vor Ort.

„Nachdem wir gestern nach zwei großen Transporten aus Rumänien und einem kleineren aus Deutschland unser großes Zentrallager im alten Rathaus von Novoselyzja komplett eingerichtet hatten, ging sofort der erste Transport in Kooperation mit der Bürgermeisterin Maria Nikorich nach Borsna, einer Stadt in der umkämpften Tschernihiw Region ca. 200 km nordöstlich von Kiew.
Während die Stadtbevölkerung überwiegend Lebensmittel beisteuert bestand unser Beitrag aus Medikamenten, sowie dringend benötigter Babynahrung und Ausstattung.

Der Transport versucht auf Schleichwegen die umkämpfte Region zu erreichen. Sollte dies nicht mehr möglich sein, wird die Ware in einer Zentralstelle in Kiew gelagert und dort von einem lokalen Team unter Aufsicht der Bürgermeisterin Lariyssa Osadschuk aus Borsna abgeholt.

Die Hilfslieferung für Borzna umfasst Medikamente, Babynahrung und dringend benötigte Ausstattung für Säuglinge und Kleinkinder
Die Hilfslieferung für Borzna umfasst Medikamente, Babynahrung und dringend benötigte Ausstattung für Säuglinge und Kleinkinder
Unsere Hilfe geht weiter

„Weitere Transporte sollen folgen, wenn es die Sicherheitslage zulässt. Nach den aktuellen Angriffen im Lwiw und in Iwano-Frankiwsk, in nur 70 km Entfernung von unserem Standort ist die Verunsicherung in der Bevölkerung stark angestiegen.
Wie wir heute bei einem Besuch der Stadt Czernowitz beobachten konnten, zieht es ein Großteil der Bevölkerung vor nachts in Schutzkellern eine relativ sichere Bleibe zu suchen.“
– Volker Rath, Vorstandsmitglied Cap Anamur

Unsere Bemühungen vor Ort werden am besten mittels Spenden unterstützt! Bitte mit dem Verwendungszweck „UKRAINE“. Danke!