15. Januar 2021 Libanon, Projektberichte

Cap Anamur hilft den Ärmsten mit Lebensmittelpaketen

Mit der zunehmenden Wirtschaftskrise, den Auswirkungen der Corona-Pandemie und letztendlich seit der Explosion in Beirut, verschärft sich die Lage im Libanon. Leidtragende sind die Ärmsten der Bevölkerung und die etwa 1,2 Mio. syrischen Geflüchteten, die täglich ums Überleben kämpfen.

Familie vor ihrem Zelt im „Settlement“ für syrische Bürgerkriegsfamilien am Stadtrand von Sidon. Hier leben circa 120 Familien unter schwierigsten Bedingungen.
Familie vor ihrem Zelt im „Settlement“ für syrische Bürgerkriegsfamilien am Stadtrand von Sidon. Hier leben circa 120 Familien unter schwierigsten Bedingungen.
Mit unserer Hilforganisation sind wir seit 2016 mit einer mobilen Klinik im Libanon

Die wirtschaftliche und politische Situation im Libanon wird seit Jahren immer katastrophaler. Seit 2016 ist Cap Anamur im Libanon in den syrischen Geflüchtetensiedlungen im Raum Sidon tätig. Dort gewährleisten wir, unter anderem mit einer mobilen Klinik, die medizinische Versorgung der Geflüchteten Familien. Denn der tägliche Überlebenskampf lässt den Menschen keine Mittel für die sonst kostenpflichtigen, medizinischen Behandlungen mehr zu.

Addullah Nimje (Cap Anamur Krankenpfleger) bei der Blutentnahme einer Patientin (syrischer Bürgerkriegs-Flüchtling) in der Healthstation (Imam Ali Clinic) in Sidon.
Addullah Nimje (Cap Anamur Krankenpfleger) bei der Blutentnahme einer Patientin (syrischer Bürgerkriegs-Flüchtling) in der Healthstation (Imam Ali Clinic) in Sidon.
Die Versorgungslage für arme Menschen ist katastrophal

Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat sich die Lebenssituation der syrischen Geflüchteten noch verschlechtert. Die Ausgangssperren führen dazu, dass die Erwerbsmöglichkeiten als Tagelöhner versiegten. Lebensmittel sind aufgrund der Wirtschaftskrise unerschwinglich geworden und Medikamente sind Mangelware.

Corona-Schutzmaßnahmen auch in unserem Hilfsprojekt

Auch auf unsere Arbeit hat die Corona-Pandemie einen gravierenden Einfluss. Im vergangenen Jahr, mussten wir während der Ausgangssperren die Arbeit unserer mobilen Klinik kurze Zeit ganz einstellen. Um die Hygienemaßnahmen rund um die Pandemie einzuhalten, können wir seit Mitte des letzten Jahres nur noch 50 Patienten am Tag medizinisch versorgen. Unsere Patienten erhalten bei ihrem Besuch der mobilen Klinik Stoffmasken und Handdesinfektionsmittel um sich vor einer Infektion zu schützen.

Familie in ihrem Zelt im „Settlement“ von syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen am Stadtrand von Tyre. Hier leben 32 Familien.
Familie in ihrem Zelt im „Settlement“ von syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen am Stadtrand von Tyre. Hier leben 32 Familien.
Lebensmittelpakete für die ärmsten Familien

Derzeit unterstützen wir die ärmsten Familien, die wir in unserer mobilen Klinik behandeln, auch mit Lebensmittelpaketen. Meist sind es alleinerziehende Frauen, Witwen oder Waisen, denen wir helfen. Ein Lebensmittelpaket umfasst Öl, Zucker, Reis, Nudeln, Salz, Tomatensoße und Bulgur – und auch mal Süßigkeiten für die Kinder.

Mit einer Spende kann einjede(r) den Hunger der syrischen Geflüchteten mit uns gemeinsam bekämpfen!
  • Für nur 6 Euro können wir so einer Familie für eine Woche Lebensmittel zur Verfügung stellen.
  • Mit 24 Euro erhält eine syrische Familie Grundnahrungsmittel für einen Monat.