11. August 2023 Ukraine, Projektberichte

Ukraine Hilfe: Neuer Projektkoordinator übernimmt die Umsetzung unserer Nothilfe

Unser Mitarbeiter Peter Dischler wird ab sofort unsere Nothilfe in der Ukraine koordinieren. Er bringt als Notfallsanitäter und seinen früheren Cap Anamur Einsätzen in Somaliland und Sierra Leone viel Erfahrung mit.

Cap Anamur leistet seit über 1,5 Jahren Nothilfe in der Ukraine

Seit nunmehr 1,5 Jahren leisten wir Nothilfe in der Ukraine. Das Projekt haben in dieser Zeit zwei erfahrene Cap Anamur Projektkoordinatoren betreut. Zunächst ist unser Vorstandsvorsitzender Volker Rath unmittelbar nach Kriegsausbruch ins Land gereist, um unsere Nothilfe zu organisieren. Anschließend war Jürgen Maul über ein Jahr vor Ort und hat ein landesweites Netzwerk an Partnerkrankenhäuser aufgebaut, die wir seither versorgen.

Unsere Nothilfe in der Ukraine wurde bisher von zwei erfahrenen Projektkoordinatoren betreut.
Jürgen Maul (links) und Volker Rath (mitte) bei einem Besuch einer Notunterkunft
Besuch der Gesundheitseinrichtungen entlang der Frontlinie

Seit Anfang August wird Peter Dischler von Volker Rath in das Projekt eingewiesen. Gemeinsam haben sie in der vergangenen Woche die Gesundheitseinrichtungen entlang der Frontlinie, die von Cap Anamur regelmäßig mit Verbrauchsgütern und Equipment beliefert werden, besucht. Sie waren in Dnipro, Kramatorsk, Slovansk und Isjum.

Bei diesem Besuch hat Peter einen Überblick über alle Partner-Einrichtungen erhalten und die Ansprechpartner:innen vor Ort kennengelernt. Der intensive und persönliche Austausch mit ihnen ist für unsere Arbeit sehr wichtig. Denn so erhalten wir unmittelbar den Bedarf der medizinischen Einrichtungen, den wir dann so schnell wie möglich abdecken.

In der Nähe von Dnipro sind auch die beiden Ambulanzfahrzeuge, die Cap Anamur für die Erstversorgung der Schwerverletzen bereitgestellt hat, im Einsatz. Unsere Projektmitarbeiter waren bei einer Einsatzübung des medizinischen Erstversorgungsteams dabei.

Cap Anamur hat für die Ukraine zwei Ambulanzfahrzeuge für die Erstversorgung der Schwerverletzten bereitgestellt.
Cap Anamur unterstützt die Gesundheitseinrichtungen damit deren Betrieb weiterläuft

In Isjum haben die beiden ein Invalidenhaus besucht, in dem noch 37 Menschen untergebracht sind, die bisher noch nicht evakuiert werden konnten. Denn Isjum liegt seit Kriegsausbruch in unmittelbarer Frontnähe oder war zeitweise russisch besetzt. Der Großteil der Menschen hat die stark zerstörte Stadt verlassen. Auch das teilweise zerstörte Krankenhaus haben die beiden Cap Anamur Mitarbeiter aufgesucht.  Wir versorgen diese medizinische Einrichtung regelmäßig mit Verbrauchsgütern und Equipment, da der Betrieb für die Versorgung der Schwerverletzen von der Front weiter gewährleistet werden muss.

Peter fasst seine ersten Eindrücke aus der Ukraine so zusammen:
„Ich habe trotz der schrecklichen Lage vor Ort eine Art Aufbaustimmung verspürt und bin froh, dass wir als Cap Anamur unseren Teil für die Versorgung der Menschen beitragen können“

Unsere Bemühungen vor Ort werden am besten mittels Spenden unterstützt! Bitte mit dem Verwendungszweck „UKRAINE“. Danke!