Zwei Rettungswagen für den mobilen medizinischen Einsatz in der Ukraine
Heute ist der Cap Anamur Vorstandsvorsitzende Volker Rath mit zwei Rettungswagen Richtung Ukraine aufgebrochen. Die Ambulanz-Fahrzeuge werden für die Erstversorgung von Schwerverletzten in Frontnähe eingesetzt.
In den Ambulanz-Fahrzeugen werden Schwerverletzte erstversorgt
Mit der Bereitstellung der Rettungswagen unterstützen wir die Arbeit eines mobilen medizinischen Einsatz-Trupps im Frontbereich der östlichen Ukraine. Ukrainische Ärzte und Ärztinnen, Intensivpflegekräfte und Krankenpflegekräfte bilden ein mobiles, medizinisches Einsatz-Team, das schwerverletzte Soldaten und Soldatinnen aus dem Kampfgebiet evakuiert. In den Rettungsfahrzeugen findet zunächst die Erstversorgung statt. Anschließend wird ein Krankenhaus in der Nähe angefahren, unter anderem in Kramatorsk, Isjum oder Dnipro. Dort werden die Verletzten dann auf der Intensivstation weiterversorgt.
Die Ambulanz-Fahrzeuge werden nun zunächst zu unserem Projektstandort nach Novoselyzja gebracht. Dort werden sie noch einmal technisch geprüft und anschließend mit Medikamenten, Verbrauchsmaterial und Sauerstoff bestückt. Anschließend übergeben wir sie an das medizinische Team im Osten der Ukraine.
Volker Rath betreut derzeit unsere Arbeit in der Ukraine und hat seinen kurzen Aufenthalt in Deutschland auch dazu genutzt, weiteres medizinisches Equipment zu besorgen. Im Gepäck hat er daher noch Defibrillatoren und Rollstühle, die wir an verschiedene Krankenhäuser verteilen. Außerdem hat ihn der junge ukrainische Volunteer Mischa begleitet. Er arbeitet für eine ukrainische Organisation, in der sich junge Männer und Frauen für Ihr Land engagieren, die keinen Kriegsdienst leisten können. Mischa hilft die beiden Krankenwagen in die Ukraine zu bringen.
Unsere Nothilfe in der Ukraine planen wir langfristig
Durch den intensiven Austausch mit unserem engen Netzwerk an Ansprechpartnern im ganzen Land, und vor allem in der östlichen Ukraine, können wir den Bedarf an benötigtem Material unmittelbar ermitteln. Wir planen unsere Hilfsprojekte langfristig, damit die medizinische Versorgungssituation im Land aufrechterhalten werden kann.