Ein Jahr Krieg in der Ukraine – Cap Anamur leistet weiterhin medizinische Nothilfe
Cap Anamur ist seit Beginn des Ukrainekriegs im Land tätig. Wir unterstützen landesweit die medizinische Versorgung der Bevölkerung. Regelmäßig beliefern wir Krankenhäuser mit Medikamenten, medizinischen Verbrauchsmaterial und Geräten. Und unsere Hilfe geht weiter.
Seit einem Jahr erleben die Menschen in der Ukraine aufgrund des Krieges unvorstellbares Leid. Viele Millionen Menschen sind innerhalb des Landes oder ins Ausland geflohen. Die Versorgungslage ist landesweit prekär. Besonders jetzt im Winter, haben die Menschen durch fehlenden Strom und die Zerstörung der Energieinfrastruktur vielerorts keine Heizungen. Sie sind den Wintertemperaturen mancherorts schutzlos ausgeliefert.
Cap Anamur leistet seit Beginn des Ukrainekriegs Nothilfe im Land
Zunächst haben wir Hilfsgüter wie Lebensmittel und Medikamente ins Land gebracht. Unser erster Anlaufpunkt war Novoselyzja im Westen des Landes. Dort haben wir umgehend ein Logistikzentrum errichten, von dem aus wir seither unsere Hilfe koordinieren. Im Laufe unserer Arbeit haben wir ein festes Netzwerk an Ansprechpartner:innen im ganzen Land aufgebaut. Damit können wir den unmittelbaren Bedarf an medizinischen Verbrauchsgütern, Medikamenten und technischen Geräten für Krankenhäuser schnell ermitteln. Mit kleinen Transportern beliefern wir dann die entsprechenden medizinischen Einrichtungen.
Wir beliefern Krankenhäuser mit medizinischen Geräten und OP-Equipment
Besonders die medizinischen Einrichtungen im Osten des Landes und entlang der Frontlinie sind aufgrund der andauernden Kriegshandlungen und der Sicherheitslage von den üblichen Versorgungswegen nahezu abgeschnitten.
Daher beliefern wir die Krankenhäuser in Kramatorsk, Pokrowske und Dnipro regelmäßig.
Im vergangenen Jahr haben wir dieses medizinische Equipment an die unterschiedlichen Einrichtungen verteilt:
• 4 Ultraschallgeräte
• 9 OP-Tische
• Defibrillatoren
• Inkubatoren
• OP-Equipment zur Versorgung Schwerverletzter
Zuletzt haben wir ein dringend benötigtes Röntgengerät nach Dnipro gebracht. Dank unseres guten Netzwerks gelingt es uns trotz der teilweise prekären Sicherheitslage den Versorgungsfluss aufrechtzuhalten.
Winterhilfe für die Region Charkiw
In der ukrainischen Stadt Isjum unterstützen wir seit November 2022 private Haushalte und das örtliche Krankenhaus mit Wärmeöfen und weiteren Hilfsgütern. Isjum wurde im März 2022 von Russland eingenommen. Seit Ende September ist die Stadt wieder befreit, jedoch wurden große Teile bei Bombenangriffen stark zerstört.
Auch das Dorf Kamjanka wurde während der russischen Besatzung nahezu völlig zerstört. Dort leben nur noch wenige Menschen, meist alte Frauen und Männer, in den Trümmern ihrer Häuser.
Wir haben für sie diese Winter-Kits bereitgestellt:
• 15 Holzbrennöfen mit angebrachter Kochmöglichkeit
• einen Stromgenerator
• eine Powerstation
• Decken
• Schlafsäcke
• Kochgeschirr
• Tassen
• Trinkgefäße
• sowie Fleischdosen für mehrere Wochen
Cap Anamur leistet auch weiterhin Nothilfe in der Ukraine
Unsere Hilfe für die Ukraine wird auch zukünftig andauern, denn ein Ende des Kriegs ist nicht abzusehen. Wir werden weiterhin die Krankenhäuser nach Bedarf beliefern. Zukünftig sollen noch mehr Familien mit dringend benötigten Hilfsgütern versorgt werden. Denn es fehlt überall an alltäglichen Dingen. Dabei konzentrieren wir und vor allem auf ältere Menschen, die gar nicht in der Lage sind ihre Heimatdörfer zu verlassen. Zudem um Familien, deren Väter an der Front sind und die Mütter sich alleine um die Kinder kümmern müssen.
Ein weiteres Großprojekt ist die Anschaffung eines CT-Geräts, welches wir derzeit versuchen zu beschaffen.
Unsere Bemühungen vor Ort werden am besten mittels Spenden unterstützt! Bitte mit dem Verwendungszweck „UKRAINE“. Danke!