6. Dezember 2022 Ukraine, Projektberichte

Heizöfen und Hilfsgüter für 70 Haushalte in Isjum

Seit Wochen wird die ukrainische Energieinfrastruktur durch gezielte Angriffe Russlands zerstört. Dies führt landesweit zu Ausfällen in der Stromversorgung. Damit geht auch die Versorgung mit Wasser und Heizungen einher. Daher versorgt Cap Anamur einige Haushalte und ein Krankenhaus in der östlichen Ukraine mit Wärmeöfen.

Wir leisten jetzt auch Hilfe für private Haushalte

In der ukrainischen Stadt Isjum unterstützen wir derzeit private Haushalte und das örtliche Krankenhaus mit Wärmeöfen und weiteren Hilfsgütern. Isjum liegt in der östlichen Ukraine und wurde im März 2022 von Russland eingenommen. Seit Ende September ist die Stadt wieder befreit, jedoch wurden große Teile bei Bombenangriffen stark zerstört.

20.000 Menschen leben ohne verlässliche Stromversorgung und Heizungen

Von den 51.000 Tausend Einwohnern leben derzeit noch 20.000 in noch bewohnbaren Unterkünften. Die Energieversorgung ist nicht mehr gewährleistet, so dass viele Haushalte ohne Wasser oder funktionierende Heizung sind. Die Temperaturen liegen gerade bei – 11 Grad.

Daher hat Cap Anamur 70 Haushalte mit verschiedenen Heizelementen versorgt. Auch eine junge Mutter hat für ihre kleine Wohnung einen Holzbrennofen erhalten. Ihr eigenes Haus ist bei den Bombenangriffen völlig zerstört worden. Sie lebt jetzt auf 18 qm in einem halb zerfallenen Haus, mit ihren vier Kindern. Mit dem von uns zur Verfügung gestellten Ofen, kann sie ihre kleine Unterkunft zum Glück ausreichend beheizen.

Hilfsgüter für das Krankenhaus in Isjum

Das einzige Krankenhaus in Isjum wurde ebenfalls durch Bombenangriffe teilweise stark zerstört. Damit der Betrieb weiter aufrechterhalten werden kann, haben wir auch dieses Krankenhaus mit Hilfsgütern versorgt. Ende November haben wir medizinische Verbrauchsgüter und dringend benötigte Medikamente sowie einen Stromgenerator angeliefert.
Darüber hinaus haben wir eine Einrichtung für ältere Menschen mit Decken und Heizelementen versorgt.

Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Versorgung der Bevölkerung, besonders in den kalten Wintermonaten.